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Wie seit langem Tradition, so fand auch in diesem Jahr wieder die Adventliche Lesung im Bürgerhaus in Kürten statt. Mitglieder des Geschichtsvereins Kürten hatten den großen Saal festlich geschmückt. Die Besucher wurden mit Naschereien und Glühwein verwöhnt. Der Besuch war allerdings etwas geringer als in den vergangenen Jahren.
Günther Paffrath moderierte in seiner bewährten Manier den Abend. Es lasen in Mundart und auf Hochdeutsch die Mitglieder des Geschichtsvereins: Marie-Helene Freytag, Dorothea Huch, Elisabeth Kirch-Schuster, Bernhard Dahl, Günther Paffrath und Josef Büchel. Besinnliches wie Gedanken über die Advents- und Weihnachtszeit früher und heute, Ernstes wie die schlimmen Erlebnisse von Flüchtlingen im Winter 1944/45, aber auch Erheiterndes wie die Erlebnisse von Ochs und Esel im Stall zu Bethlehem entführten die Zuhörer für eine Weile aus dem Alltag in die vorweihnachtliche Zeit.
Aufgelockert wurden die Beiträge durch weihnachtliche und besinnliche Weisen der Barbershoppers aus Olpe.
In der Pause stellte Kunibert Förster neue heimatkundliche Literatur vor:
Die Bücher konnten in der Pause von den Besuchern erworben werden.
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Im Sommer 2014 wandte sich ein Bewohner des kleinen Weilers Linde bei Offermannsheide- Engeldorf an den Kürtener Geschichtsverein mit dem Vorschlag, zwei alte Wegekreuze zu renovieren. Das Besondere an seinem Plan, er wollte die Aktion mit Geldgeschenken finanzieren, die er anlässlich seines 60sten Geburtstages von seinen Gästen erbitten wollte. Der GV Kürten stimmte zu und übernahm einen kleineren Teil der Kosten aus Spenden anlässlich eines sehr gut besuchten Filmabends mit Filmen über historische Handwerke.
Nach erfolgreicher Restaurierung durch einen Fachmann aus Bergisch Gladbach wurden die beiden Kreuze am Freitag, 11. Dezember 2015 neu geweiht. Eingeladen hatten der GV Kürten, der Spender der
Geburtstagsgelder und die Familie Döpper, auf deren Grund und Boden die Kreuze stehen.
Gekommen waren die beiden Geistlichen Dechant Harald Fischer und Pfarrer Ralph Knapp, die Vertreter beider Konfessionen; Frau Waier-Breidenbach als Vertreterin der Gemeinde; Mitglieder des
Geschichtsvereins und – trotz strömenden Regens – viele Helfer und Nachbarn der Initiatoren.
Adam Wieneritsch, der 2. Vorsitzende des GV Kürten, begrüßte alle Anwesenden. Dabei würdigte er das Engagement des Spenders und der Besitzerfamilie und empfahl es zur Nachahmung. Kunibert Förster gab
einen Überblick über Wegekreuze im allgemeinen, wobei er sie nicht nur als Zeichen der Volksfrömmigkeit benannte, sondern auch als Statussymbol von selbstbewußten, durchaus begüterten Bürgern. Im
Besonderen erwähnte er die große Zahl von Wegekreuzen in der Gemeinde Kürten und erläuterte die Details zu den beiden restaurierten Kreuzen.
Dann hielten die beiden Geistlichen ebenfalls kurze Ansprachen, wobei sie auf den Sinn der Kreuze, aber auch auf die Solidarität der Menschen untereinander besonders hinwiesen – gerade heute im
Zeichen großer Flüchtlingstrecks ein wichtiger Gedanke. Dechant Fischer segnete dann die Kreuze (wobei er das untere Kreuz mit einbezog, da der Weg dorthin völlig aufgeweicht war).
Nun ging es aber rasch zum Hof Döpper, wo sich alle bei Kaffee und Glühwein wieder aufwärmen konnten. Angeregte Unterhaltungen zeugten von der Begeisterung der Teilnehmer. Kunibert Förster überreichte den Sponsoren die Originale der Bilder, die seinerzeit Werner Lüghausen für sein 1999 erschienenes Buch über alle 137 in der Gemeinde Kürten vorhandenen Wegekreuze gemalt hatte. Ferner erhielten sie eine Replik des Gerichtssiegels des ehemaligen Landgerichtes Kürten von 1558, nach dem das heutige Wappen der Gemeinde Kürten gestaltet ist.
Dem Vereinskollegen Karl Heinz Berster schenkte er ein Exemplar dieses Buches, das dieser noch nicht besaß. Zuletzt erhielt Frau Döpper noch ein Exemplar der Kürtener Schriften mit einem längeren Beitrag überdie Kürtener Orts- und Straßennamen von Theo Stockberg; sie hatte im Gespräch ihr besonderes Interesse daran gezeigt. So saß man noch eine ganze Weile zusammen und tauschte Erfahrungen aus. Eine ungewöhnliche, nachahmenswerte Aktion ging erfolgreich zu Ende.
Das obere Kreuz weist einen einfachen klassischen Aufbau ohne besondere Darstellungen auf. Das untere Kreuz dagegen ist aufwändiger gestaltet und zeigt einige ungewöhnliche Verzierungen
Oberes Kreuz (bei Döpper - Hofbesitzerfamilie):
Aufbau:
- Kreuz mit Korpus,
- Muschelnische mit Relief der Hl. Elisabeth,
- Sockel mit Inschrift.
Text:
FUER DIE VERSTOBENE ELTTERN JOHAN SELBACH U(ND)
ELISABETH ASSELBORN HABEN IHRE HINTERLASSENE 4
KINDER DIESES † ZU EHREN J.M.J.U.D.H.*) ELISABETH
AUFRICHTEN LASSEN.
LINDE D(EN) 6. JUNI 1830
*) J M J U D H = Jesus Maria Joseph und der Heiligen ...
Unteres Kreuz (bei Kremer - ehemalige Hofbesitzerfamilie):
Aufbau:
- Kreuz mit Korpus (Dreipassenden),
- darunter Postament mit Darstellug einer Taube ( = Symbol für den Hl. Geist),
- Rundbogennische mit Reliefs der Hl. Wilhelm und der Hl. Margaretha, seitlich daneben Kerzenständer
mit brennenden Kerzen,
- unter der Konsole Relief mit Kreuz, Anker und Herz ( = Zeichen für Glaube, Hoffnung und Liebe).
Text:
Im Jahre des Heiles 1871 errichteten dem Herrn zum Dank ihren
Angehörigen zur Erinnerung allen zur Hebung christlichen Sinnes
das Zeichen unseres Heiles die Eheleute Wilhelm Krumbach
und Margaretha Irlenbusch zu Linde
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Am Freitag, den 20. November 2015 besuchte eine Gruppe des GV Kürten die
Archäologische Landesausstellung NRW 2015/2016.
Zunächst führte uns eine Fachfrau durch den speziellen Teil der Ausstellung unter dem Titel REVOLUTION jungSTEINZEIT. Das war die Zeit der Seßhaftwerdung der Menschen vor rund 12.000 Jahren nach der letzten Eiszeit. Wir erhielten faszinierende Einblicke in die Zeit, als "Ötzi" lebte, mit beginnendem Hausbau, Entwicklung der Landwirtschaft (Viehzucht, Getreideanbau, Mahltechniken, Rad und Pflug) und aller damit verbundenen handwerklichen Techniken sowie kulturellen und religiösen Entwicklungen (Totenkult). Gezeigt werden beispielsweise: Handwerkstechniken (Steinbeile, Dreschvorrichtungen, Beilklingen), Kleidung (Leder, Stoffe), Schmuck (Tierzähne, Keramik,), Brunnenbau, früher Bergbau und Metallverarbeitung, Bestattungen und, und .....
Nach der Führung konnten wir auch die übrigen Bereiche der Ausstellung in Augenschein nehmen mit einem Überblick über die Forschungsergebnisse der Archäologen im Rheinland aus den letzten 5 Jahren. Gezeigt wird eine Vielfalt an Funden aus allen Epochen – von der frühen Erdgeschichte über die Altsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit, die Römerzeit und das Mittelalter bis hin zur Neuzeit. Ein absolutes Highlight dieser Abteilung ist der Sensationsfund des ältesten Waldes der Welt (390 Mio. Jahre) – gefunden bei Lindlar! – der international Aufsehen erregte.
Rekonstruktion des ältesten Waldes der Welt basierend auf den archäologischen Funden, Mitteldevonflora von Lindlar, M. Kriek, Amsterdam / LVR-LandesMuseum Bonn
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Bernhard Dahl aus Kürten-Biesfeld will die Mundart vor dem Vergessenwerden bewahren. Deshalb hat er ein Mundart-Lexikon erstellt, um den Dialekt am Leben zu erhalten. 200 Seiten hat er so gefüllt. Von Claus Boelen-Theile
Kürten. Drei Jahre stecken in dieser Mappe. „Die genauen Stunden kann ich nicht zählen“, sagt Bernhard Dahl. Der Biesfelder ist derzeit an den letzten Korrekturen. Was so kurz vor
der Vollendung steht, ist ein Mundartlexikon. Eines speziell für Kürten-Biesfeld. Ihm sei es darum gegangen, die Mundart vor dem Vergessenwerden zu bewahren. Denn: Immer weniger Menschen können etwas
mit dem Dialekt anfangen. Beim Sprechen ist das so, aber auch beim Zuhören“, findet Dahl.
Als Kind Biesfelder Mundart gelernt
Er ist aufgewachsen nahe Ahlendung, einem Weiler östlich von Biesfeld. Als Kind hat er Biesfelder Mundart gelernt, von seinen Eltern, von seinen Freunden. Wer sprach schon Hochdeutsch? Keiner.
„Hochdeutsch haben wir erst in der Schule gelernt“, erzählt Dahl und schmunzelt. Heute wäre so etwas undenkbar.
Bernhard Dahl liebt die bergische Mundart. Kräftig und deftig sei sie. Und ehrlich. Eine Sprache, die die Dinge beim Namen nenne. Dahl ist seit vielen Jahren ein Mundartautor aus Leidenschaft: Auf
Biesfelder Platt hat er in 25 Jahren 25 Stücke für die Theatergruppe
des MGV Biesfeld fabuliert. Sein 26. Stück liegt vor, es wird sein letztes sein. Wie auch die Theaterregie aus gesundheitlichen Gründen zurückstehen muss.
Aus dem Lexikon
Hans Wu-escht: nichtssagende Person, Hans Wurst.
Hankaasch: 1) dicker, hängender Hintern, Jemand, der alles schleifen lässt; 2) Wat hät dä en Hankaasch/was hat der einen hängenden Hintern. Dat es en richtijen Hankaasch/das ist ein
richtiger Trottel.
Hääpchen: Mondsichel (Neumond)
Hä-ed: 1) Herd, Herde; 2) Dunn jet op dn Hä-ed/Setz das Essen auf den Herd. Do
komm en Hä-ed Schoofe/da kam eine Herde Schafe
Hai: 1) kalter Windhauch; 2) Uus demm Daal koom en kaalen Hai/aus dem Tal kam
ein kalter Windhauch.
Starker Rückzug der Mundart
Aber die Stücke sind wie ein unerschöpfliches Reservoire, aus dem Dahl auch für sein Lexikon geschöpft hat. „Die letzten Jahre musste ich dem Publikum seltene Ausdrücke erklären.“ Für Dahl ist das
auch ein Anzeichen für einen immer stärker werdenden
Rückzug der Mundart. Dahl spricht übrigens von „Beesfeil“, wenn er Biesfeld meint – die mundartliche Bezeichnung seines Heimatdorfs.
Mit Spickzetteln hielt der Ruheständler während seiner Recherche spontane Einfälle fest. „Es geht auch immer um die Aussprache des Wortes“, erklärt Dahl. Im Dialekt sei es weit verbreitet, dass ein
Wort mehrere Begriffe habe. So wie bei Rabau. Damit könne eine Apfelsorte gemeint sein, ein Draufgänger oder auch eine Träne. Zu vielen Wörtern hat Dahl auch einen Beispielsatz notiert, meistens mit
Hinweisen zur Betonung. So will er die vermeintlich trockene Lektüre eines Wörterbuchs abwechslungsreicher gestalten.
Über 200 Seiten Lexikon
Insgesamt werden es locker über 200 Seiten sein, die Dahl akkurat gefüllt hat. Dem Computer traut er nicht über den Weg, der Schreibmaschine schon. Korrekturen hat der Verfasser stets von Hand
eingetragen und verbessert. Hat er die letzten Seiten abgehakt,
will er übrigens noch die Kürtener Ortsnamen in Mundart übersetzen – siehe Beesfeil.
Was Bernhard Dahl allerdings noch fehlt, ist ein Verlag beziehungsweise Herausgeber. Vielleicht hat ja jemand Interesse an meinen Forschungen.“ Er habe sein Mundartlexikon nicht ausarbeiten wollen,
nur damit es dann in der Mappe lande.
Symbolbild. Foto: Klaus Daub
Das Mundart-Wörterbuch für Kürten-Olpe gilt längst als Klassiker der bergischen Heimatliteratur. „Beesfeiler Platt“ lautet das nun veröffentlichte Gegenstück. Von Claus Boelen-Theile
Sprachgrenze durchbrochen
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Am 17. September 2015 besuchten wir die Ford Werke in Köln. 23 Teilnehmer waren überwältigt von der schnellen Technik, mit der in 17 Stunden ein Ford Fiesta vom Stanzen der Bleche bis zum Verlassen der Produktionshallen entsteht.
506 Bauteile und Elemente fließen in die Herstellung einer Karosserie. 98 Prozent der Produktionsarbeiten werden inzwischen durch Technik geleistet. So sind ca. 1 000 Roboter in der Produktion im
Einsatz. Faszinierend erschien uns, wie diese z.B. bei der Türmontage die Seitenabstände zur übrigen Karosserie vermessen und dann die Türen genau einpassen.
Ganz intensiv konnten wir uns die sogenannte Hochzeit ansehen, in der die Karosserie und das Antriebsaggregat zusammen gefügt werden.
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Folgende Filme waren im Programm:
- Kartoffelanbau mit dem Hungsplog, gedreht 1976 in Biesenbach
- Dillsägen auf dem Schniggplatz, gedreht 1978 in Broch
- Futterholen mit dem Krukdooch, gedreht 1980 in Busch
- Leitermachen auf der Fäächbank, gedreht 1982 in Engeldorf-Linde
Es war ein gelungener Abend.
Filmbestellung ist möglich bei: Frau Gabriele Scheibe Telefon: 0228 98 34 – 22, E-Mail:gabriele.scheibe@lvr.de
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Wir hatten uns für eine große Führung entschieden, da es dort viel zu sehen gibt. Der Bauherr, Kurfürst Clemens August, hatte schließlich nur die besten Künstler engagiert. So konnten wir als erstes das Treppenhaus von Balthasar Neumann und das Deckenfresko von Carlo Calone bewundern. Weiter ging es dann in die verschieden Räume, von denen jeder einen besonderen Zweck erfüllte. Sie waren mit Jagdszenen, Porträts und vielen anderen Motiven dekoriert. Auffällig waren auch die vielen chinesischen Motive, die dem damaligen Zeitgeist entsprachen. Die sehr guten Erklärungen unserer Schlossführerin trugen wesentlich zum besseren Verständnis des Gesehenen bei.
Anschließend sind wir in die Stadt gegangen
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19 Personen hatten sich angemeldet, die sich für eines der Angebote im Jahresprogramm des Geschichtsvereins für die Gemeinde Kürten und Umgebung interessierten.
Am 27. Februar ging es per Fahrgemeinschaften von Kürten nach Kempershöhe zum Besuch des Bergischen Drehorgelmuseums. Dr. Ullrich Wimmer, der in einer kleinen profanisierten ehemaligen Kirche seine stattliche Sammlung historischer mechanischer Musikinstrumente präsentiert, gestaltete eine mehr als einstündige Vorführung, die den Besuchern unterhaltsam eine Welt der Musik- und Kulturgeschichte aus vier Jahr-hunderten nahe brachte, die alle Teilnehmer faszinierte. Musikuhren und künstliche Vögel ließen ihre Stimmen ertönen; ihre Entstehungsgeschichte gehörte ebenso dazu wie Gedichte und Lieder, die von Drehorgelmusik begleitet wurden. Ein Selbstspielklavier hatte kein Besucher bisher gesehen oder gehört. Eine Kirmesorgel von 1926 aus der Orgelstadt Waldkirch im Breisgau erklang zum krönenden Abschluss. Alle waren begeistert.
Der Besuch endete mit Kaffee und Bergischen Waffeln im nahe gelegenen Gasthaus Riepert.
Josef Büchel
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Am Freitag, 21. November 2014 hielt unser Mitglied Kunibert Förster einen Vortrag mit Lichtbildpräsentation über die Geschichte des Kirchortes Dürscheid. 35 Zuhörer hatten sich im Jugendheim am
Kirchberg in Dürscheid eingefunden und lauschten gespannt den Ausführungen des Referenten. Der spannte einen weiten Bogen von der Frühzeit des Ortes, die im Dunkel des frühen Mittelalters begann, bis
hin zum modernen Ort der Gegenwart. Ursprünglich wohl Gründung eines lothringischen Adligen war der Hof "Dursen" bald Lehnsgut des Damenstiftes und Klosters St. Maria im Kapitol in Köln. Dabei fiel
dem Ort eine gewisse Führungsrolle zu, war es doch als "Dingstuhl" bzw. "Hofesgericht" das Verwaltungszentrum für die Besitztümer des Marienstiftes im gesamten Bergischen Raum. Dem Stift waren in der
Blütezeit bis zu 150 Hofesleute abgabepflichtig. Allerdings geriet Dürscheid kirchlich bald in Abhängigkeit von der Kirche in Herkenrath, die von den Johannitern in Herrenstrunden verwaltet wurde.
Erst zu Beginn der preußischen Zeit wurde Dürscheid eigenständige Pfarrei. Politisch gehörte der Ort in der Zeit der bergischen Grafen zur Gemeinde Bensberg im Amt Porz. Es lag direkt an der Grenze
zum Amt Steinbach, so dass der direkt benachbarte Weiler Steeg schon zur Gemeinde Kürten im Amte Steinbach gehörte. Die Zugehörigkeit zu Bensberg endete erst mit der kommunalen Neugliederung 1975,
als der Ort der Gemeinde Kürten zugeschlagen wurde. Breiten Raum nahmen die Erläuterungen zur kirchlichen, aber auch zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung ein. Bilder und erklärende Folien
bereicherten die Präsentation. Die Zuhörer hatten nach rund zwei Stunden einen guten Überblick über die Geschichte des Ortes gewonnen, die in ähnlicher Weise typisch ist für viel Orte unserer
Region.
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Bei besten Wetterverhältnissen besuchte der Geschichtsverein am 2. Oktober die Dhünntalsperre. Herr Solmecke vom Wupperverband führte die Besuchergruppe durch die Staudammanlage und erläuterte die Funktionen, Sicherungs- und Kontroll- einrichtungen. Der Gang durch den Staudamm führte über 363 Stufen in die Tiefe und endete auf der Talsohle des Dhünntals.
Im Anschluss ging es zu der Wasseraufbereitung in Dabringhausen-Bremen. Hier führte der Chef, Herr Klehmann, persönlich durch die Anlage. Von dem Aufwand, der hier zur Aufbereitung des Talsperrenwassers zum Trinkwasser erforderlich ist, waren die Teilnehmer stark beeindruckt.
Im Anschluß der Exkursion nutzten die inzwischen zu „Wasserspezialisten“ ausgebildeten die Gelegenheit, sich auf der großen Terrasse des Tagungshotels „Maria in der Aue“ zu stärken und das Gesehene zu diskutieren.
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Der Wettergott meinte es gut mit uns bei der Führung über „Melaten“. Entgegen den Vorhersagen blieb es trocken, als uns die Stadtführerin Monique Renson über den großen Friedhof der Stadt Köln führte.
Der Friedhof ist ein Riesenpark im Gegensatz zu den uns im bergischen bekannten Friedhöfen. Seit cá 200 Jahren werden hier die Bürger der Stadt Köln beerdigt. Viele alte, zum Teil kunstvoll
gestalltete Grabmähler säumen die Wege. Neben Begräbnisgruften, die zum Teil 10 Meter in den Boden versenkt sind, gibt es sehr große Grabflächen, auf denen ganze Familienclans beerdigt sind.
Beispiel: die Familie Farine (Eau de Cologne).
Natürlich sahen wir uns auch neuere Gräber an. Dirk Bach, Fritz Hans Lauten, Willi Millowitsch, John van Nes-Ziegler waren hier u.a. unsere Ziele.
Nach dem Mittagessen in der alten Gaststätte Scholzen in Köln Ehrenfeld, ging es dann mit der Linie 1 zurück nach Bensberg und mit dem Auto weiter nach Hause. Ein schöner Tagesausflug war zu
Ende.
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Am Dienstag, den 24. Juni standen zwei interessante Ziele in der Eifel auf dem Programm. als erstes die Bruder-Klaus-Kapelle, die der bekannte Schweizer Architekt Peter Zumthor im Auftrag eines lokalen Bauern im hügeligen Gelände oberhalb des Ortes Wachendorf errichtete. Die Kapelle ist ein ganz eigenwilliges, aber gut in die Landschaft passendes Bauwerk, das dem Schweizer Nationalheiligen Nikolaus von Flüe (1417-1487), besser bekannt als der Eremit Bruder Klaus, gewidmet ist. Der Heilige ist gleichfalls Patron der Landjugend, zu dem der Erbauer eine besondere Beziehung hat.
Das zweite Ziel war die erd- und entwicklungsgeschichtlich interessante Kartsteinhöhle bei Dreimühlen/Eiserfey, bekannt auch als Kakushöhle. Der Kartstein ist ein als Solitär aus dem umgebenden Hügelland aufragender Kalksteinfelsen, in dessen Inneren sich vor Urzeiten eine große und eine kleinere Höhle gebildet haben.
Leider hatten sich trotz der interessanten Ziele - nur zwei Paare für die Tour angemeldet. So fuhren wir zu viert in die Eifel bei Mechernich. Der Gang zur und die Besichtigung der Klaus-Kapelle waren ein ganz besonderes Erlebnis.
Danach fuhren wir zur nahen Steinbachtalsperre und machten dort im Biergarten des Waldgasthauses ein ausgiebige Mittagspause.
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18 Teilnehmer - davon viele Gäste - fuhren am Samstag, 17. Mai 2014 bei schönem Wetter in Fahrgemeinschaften nach Zülpich zum Gartenschaugelände am Wassersportsee. Ehe sie aber die Blumenpracht bewundern konnten, ging es mit dem Shuttle-Bähnchen in die Innenstadt. Hier erwartete uns ein Stadtführer, der uns bei einem ausführlichen Rundgang das römische "Tolbiacum", das mittelalterliche "Zulpge" und das heutige Zülpich nahe brachte. Eindrucksvoll z. B. die Kirche St. Peter, das kirchliche Zentrum der Stadt auf dem Mühlenberg, die nach der völligen Zerstörung im 2. Weltkrieg als moderner Backsteinbau mit Campanile wieder aufgebaut wurde. Oder die mittelalterliche Stadtmauer mit ihren beeindruckenden Toren. Oder die römischen Thermen, die als besterhaltene nördlich der Alpen gelten und das Herzstück des neuen "Museums der Badekultur" bilden. Oder die mittelalterliche Kirche St. Martin, die mit einem kontrastierenden modernen Glasbauwerk erweitert und zu einer Bürgerbegegnungsstätte ausgebaut wurde.
Nach einer wohlverdienten Mittagspause in der Altstadt ging es zurück zum Seepark. Nun konnte jeder nach seinem Gusto die Blumenpracht im Freigelände und in den Ausstellungshallen bewundern. Beeindruckend vor allem die Themengärten, die von Gartenbauspezialisten sehr unterschiedlich gestaltet waren und immer wieder neue und überraschende Eindrücke boten. Schön auch die Lage oberhalb des Sees mit ihren weiten Ausblicken über die Wasserfläche.
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Am 18.05.2014 veranstaltete die Gemeinde Kürten auf dem Rathausvorplatz und im Bürgerhaus das diesjährige Vereinsfestival. An diesem Tag stellten sich die Kürtener Vereine den Bürgern vor. Auch
wir vom Geschichtsverein Kürten waren mit einem Stand dabei.
Wenn uns Bürger an unserem Stand im Foyer des Bürgerhauses besuchten, nahmen sie Einblicke in die Aktivitäten des Vereins. Literaturen zu kulturhistorischen Zeugnissen wurden angeboten. Zu erwerben
waren z.B. noch nicht vergriffene "Kürtener Schriften", den "Bechener Eselspfad" oder den Exkursionsführer zu "Bechen am Korallenriff" In vielen Gesprächen wurde über vergangen Zeiten diskutiert oder
berichtet.
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22 interessierte Mitglieder und Gäste des Geschichtsverein Kürten trafen sich zur Exkursion DLR in Porz.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Casino des DLR und einer kurzen Einführungspräsentation im Hörsaal begann die zweieinhalbstündige spanende Führung auf dem weiträumigen Zentrumsgelände. Dabei wurden wir über Details einiger der Schwerpunktthemen des Zentrums, der Raumfahrt und der Raumfahrtmedizin informiert.
Das Highlight dabei war das Astronauten-Trainingszentrum der internationalen Raumstation ISS. Die Details der ISS wurden uns sehr professionell von unserer Gästeführerin am Modell erläutert, keine
Frage blieb unbeantwortet. Sehen konnten wir im Zentrum auch nachbebaute Raumstation-Elemente in original Größe und ausgestattet mit allen Details, die den Astronauten als Trainingseinheiten
dienen.
Weiteres Interesse weckte bei allen die europäische Raumsonde Rosetta, die aufgrund Ihrer Mission als "Kometenjäger" im Januar die Aufmerksamkeit der Presse erfuhr: Die Sonde
wurde uns anhand eines Modells im Maßstab 1:1 erklärt.
Zum Abschluss erhielten wir Einblicke in die Raumfahrtmedizin. Eine Kostprobe der Astronautennahrung wurde uns allerdings "verwehrt"
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Mit Bus und S-Bahn ging es nach Köln. Nach einem kurzen Fußmarsch tauchten wir ein in die Geheimnisse der Maler im Mittelalter. Geführt von einer Expertin - selbst Malerin - erfuhren wir
viele interessante Dinge über die Arbeit der Malerwerkstätten in Köln, die gemeinsame Arbeit an den meist religiösen Werken, über ihre Maltechniken, die Herstellung und Verarbeitung von Farben, die
Komposition von Bildern, perspektivische Fragen, Zweck und Auftraggeber der Bilder und, und ....
Ein Expertenteam hat über mehrere Jahre - zum Teil mit kriminalistischen Methoden (z. B. Infrarotaufnahmen und Röntgenbildern) - den Geheimnissen der Kölner Maler im Mittelalter nachgespürt. Die
höchst interessanten Ergebnisse sind in dieser faszinierenden Ausstellung zusammengefasst.
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Auf Einladung des Geschichtsvereins trafen sich 15 Personen am 21.11.2013 zur Besichtigung der Firma Neuenhaus Entsorgung und Spedition in Kürten im Gewerbegebiet Herweg. Der Geschäftsführer Ralf Neuenhaus stellte zuerst seine Firma im Detail vor.
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